Projekt für Moorschutz und Wertschöpfung im Sernitz-Moor gestartet
Bundesumweltministerin Steffi Lemke und Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir haben am 1. April 2025 den Startschuss für ein Projekt der Initiative toMOORow zur Wiedervernässung im Brandenburger Sernitz-Moor gegeben. Ziel ist es, den Moorbodenschutz zu stärken und eine zukunftsfähige Moorbewirtschaftung zu fördern. Denn intakte Moore spielen für den Natürlichen Klimaschutz und den Wasserhaushalt eine wichtige Rolle. Mit zwei Millionen Euro unterstützt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft die Initiative toMOORow – „Allianz der Pioniere“, die Wertschöpfungsketten für aus Paludikultur gewonnener Biomasse entwickelt.
Mit der Initiative toMOORow setzen die Michael Succow Stiftung, Partner im Greifswald Moor Centrum und die Umweltstiftung Michael Otto ein Zeichen für eine zukunftsfähige Moornutzung. Das Sernitz-Moor dient dabei als Modellprojekt: Hier werden jetzt schon Entwässerungsgräben verfüllt, Sohlschwellen zur Wasserrückhaltung errichtet und anschließend mit lokalen Landwirtinnen und Landwirten eine nachhaltige Nutzung der Moorböden durch Paludikultur etabliert. Die Maßnahmen tragen dazu bei, Wasser in der Landschaft zu halten, Treibhausgasemissionen zu reduzieren und die Wiederansiedlung moortypischer Pflanzen- und Tierarten zu ermöglichen. Der Succow Stiftung wurden die Flächen in der Sernitz, auf denen das Projekt stattfindet, im Rahmen des Nationalen Naturerbes durch den Bund übertragen.
https://www.z-u-g.org/foerderung/pilotvorhaben-moorbodenschutz

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