Mehr Regen, höhere Grundwasserstände, aber trotzdem Grundwasserdefizite: In den letzten zwölf Monaten sind in Nordrhein-Westfalen in der Summe rund 1044 Millimeter Niederschlag gefallen. Das sind 198 Liter Regen pro Quadratmeter mehr gegenüber den langjährigen Mittelwerten, was einem Plus von 24 Prozent entspricht. Als Folge der überdurchschnittlichen Regenfälle in den Sommermonaten dieses Jahres sind nach mehreren Dürrejahren zwar an rund 83 Prozent der Messstellen in NRW höhere Grundwasserstände gemessen worden. Dennoch aber zeigt sich an rund der Hälfte der Messstellen weiterhin ein Grundwasserdefizit als Langzeitfolge der deutlich unterdurchschnittlichen Grundwasserneubildungsraten in den hydrologischen Jahren 2017 bis 2019 und 2022. Dies geht aus dem Bericht des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) für das Wasserwirtschaftsjahr 2022/2023 hervor.
Weiterführende Links
Webcode
20231103_003