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Wasseraufbereitung soll Schwermetalle aus dem Mechernicher Bleiberg entfernen

Das Land Nordrhein-Westfalen und der Erftverband werden gemeinsam eine Anlage zur Schwermetall-Eliminierung aus dem Wasser des ehemaligen Burgfeyer Bergwerk-Stollens bei Mechernich realisieren. Hierzu haben Umweltministerium, Wirtschaftsministerium und Erftverband eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet. Das Wasser aus dem 7,5 Kilometer langen Entwässerungsstollen im Mechernicher Bleiberg läuft in den Veybach und von da aus über die Erft bis in den Rhein. Mit der Aufbereitungsanlage sollen die Schwermetalle aus dem Stollen zurückgehalten werden. Während sich das Land für die Sicherstellung der Finanzierung einsetzt, sind Planung, Bau und Betrieb der Anlage durch den Erftverband vorgesehen. Nach der nun erfolgten Unterzeichnung der gemeinsamen Vereinbarung sollen die Pläne zur technischen Ausgestaltung und Bemessung einer geeigneten Behandlungsanlage konkretisiert und dann zügig umgesetzt werden.

Rund 10 Millionen Kubikmeter Stollenwasser werden pro Jahr durch die hohen Schwermetallgehalte des geologischen Untergrunds in diesem Gebiet stark belastet. Der Bergbau bei Mechernich reicht von der Römerzeit bis in die 1950er-Jahre. Der Erzabbau im Mechernicher Revier erfolgte durch großflächige Tagebaue und ein weitläufiges Netz von Strecken und Schächten. Um das Erz aus größeren Tiefen unterhalb der Grundwasseroberfläche fördern zu können, wurde Anfang des 19. Jahrhunderts der „Burgfeyer Stollen“ angelegt.

Das Land Nordrhein-Westfalen und der Erftverband unterzeichnen gemeinsame Vereinbarung (Foto: MUNV NRW)

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