Waldboden ist der Boden des Jahres 2024. Das gaben das Thünen-Institut für Waldökosysteme und das Kuratorium Boden des Jahres der bodenkundlichen Fachverbände DBG, BVB und ITVA am 5. Dezember, dem Weltbodentag, bekannt. Waldböden sind nicht nur Standortfaktor für Bäume, sondern spielen für die Biodiversität von verschiedenen Lebewesen eine wichtige Rolle. Darüber hinaus sind sie ein wichtiger Kohlenstoffspeicher. Als Folge der jährlich anfallenden Streu bildet der Waldboden mithilfe der Bodentiere und Mikroorganismen eine Humusauflage, die als Teil des natürlichen Stoffkreislaufs die Bäume mit Nährstoffen versorgt. Durch Humusbildung speichern Waldböden hohe Mengen an organischem Kohlenstoff und stabilisieren das Klima. Die Humusauflage kann allerdings durch Bewirtschaftungsfehler zerstört werden. Auch sauberes Trinkwasser wird durch die Filter- und Pufferfunktion der Waldböden bereitgestellt. Eine gleiche Leistung besteht für Einträge aus der Luft. Das heißt aber auch, das Nähr- und Schadstoffe im Wald gespeichert werden.
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20231211_009