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Sylt: Auftrag zur Sandaufspülung für weitere vier Jahre erteilt

Mit Sandvorspülungen für rund 39 Millionen Euro will das Land Schleswig-Holstein in den kommenden vier Jahren die Küsten von Sylt sichern. Dies hat das Kabinett Mitte Februar 2025 beschlossen. Für die startende Aufspülkampagne von 2025 bis 2028 sollen insgesamt etwa 5,6 Millionen Kubikmeter Sand aufgespült werden. Davon sollen rund 3,9 Millionen Kubikmeter Sand als Strandaufspülung an die Sylter Westküste und etwa eine Millionen Kubikmeter als Vorstrandaufspülung in das vor der Insel liegende Sandriff gespült werden. Im Mittel werden so etwa 1,2 Millionen Kubikmeter Sand pro Jahr aufgespült. Zusätzlich ist geplant, im Jahr 2025 den Vorstrand von Puan Klent mit insgesamt rund 0,7 Millionen Kubikmeter Sand zu versorgen, um das vorgelagerte Sandriff zu sanieren und den Strand zu stabilisieren. Für die Umsetzung der Sandersatzmaßnahme stehen dem Land Schleswig-Holstein in den kommenden vier Jahren Bundesmittel aus der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK) sowie Mittel aus der EU im Rahmen des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes zur Verfügung.

Insgesamt wurden auf Sylt seit 1972 bis Ende 2024 rund 61,3 Millionen Kubikmeter Sand mit Kosten in Höhe von rund 289 Millionen Euro vorgespült oder im Vorstrand verklappt. Gemäß Fachplan Küstenschutz Sylt sind jährlich rund eine Million Kubikmeter Sandverluste auszugleichen. Das Material wird rund acht Kilometer vor Westerland aus einer Tiefe von 15 bis 20 Metern mit Spezialschiffen (Saugbaggern) entnommen.

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20250220_003

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