Im Chemiepark Schkopau im Saalekreis wird in den kommenden zwei Jahren eine Anlage zur Phosphorrückgewinnung entstehen. Unterstützung erhält die dort tätige Phosphorgewinnung Schkopau GmbH, ein Gemeinschaftsunternehmen der Partner EasyMining und Gelsenwasser, vom Umweltministerium Sachsen-Anhalt, das das Projekt mit 27 Millionen Euro aus dem Just Transition Fund (JTF) der EU fördert. Den entsprechenden Bescheid hat Landesumweltminister Armin Willingmann am 13. Februar 2025 überreicht.
Die Gesamtinvestition für die Anlage liegt im hohem zweistelligen Millionenbereich, sie soll Anfang 2027 in Betrieb gehen. Am Standort soll nach Angaben der Unternehmen erstmals die „Ash2Phos-Technik“ zur Phosphorrückgewinnung eingesetzt werden. Der aus Klärschlammasche gewonnene Phosphor soll eine hochwertige Qualität haben und kann den Angaben zufolge direkt sowohl als Düngemittel, aber auch in der chemischen Industrie eingesetzt werden. Mit dem Verfahren könnten auch weitere nutzbare Stoffe gewonnen werden, wie zum Beispiel Eisen(III)chlorid für den Wiedereinsatz als Fällmittel auf Kläranlagen und Sand.
Webcode
20250214_001