Forscher*innen der Universität Augsburg arbeiten gemeinsam mit dem Industriepartner Züblin Umwelttechnik GmbH an einer Lösung, die eine Komplettreinigung von PFAS-belastetem Bodenaushub ermöglicht. Böden, die mit per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) belastet sind, können bislang nur schwer und nicht immer komplett davon gereinigt werden. Um die beste Reinigungsmethode für Feinbodenpartikel zu finden, bauen die Forschenden eine „Boden-Waschmaschine“ im Labormaßstab nach.
Das Forschungsprojekt trägt den Titel „Weiterentwicklung der Bodenwäsche für PFAS-belastete Böden im Hinblick auf ein Recycling der Feinfraktionen – BoReF“. Im Rahmen des Projekts sollen die an den feinen Bodenpartikeln anhaftenden PFAS entfernt werden. Die Idee ist, dafür nassmechanische und nasschemische Verfahren anzuwenden, beispielsweise durch chemische Oxidation, Flotation oder die Verwendung von waschaktiven Zusätzen. Zum Nachweis der PFAS-Belastung wird ein neues, kostensparendes Analyseverfahren entwickelt, um die erforderliche Vielzahl an Proben zu charakterisieren.
Mit Start zum 1. April 2025 wird das Projekt mit rund 430 000 Euro von der Bayerischen Forschungsstiftung gefördert.
Prof. Dr. Daniel Vollprecht, E-Mail: daniel.vollprecht@uni-a.de
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