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EU-Kommunalabwasserrichtlinie: Studie zu Kosten der Spurenstoffentfernung erschienen

Knapp neun Milliarden Euro werden der Ausbau und der Betrieb der zusätzlichen Reinigungsstufen zur Spurenstoffentfernung aus Abwasser in Deutschland aufgrund der neuen EU-Kommunalabwasserrichtlinie bis 2045 Euro kosten. Diese und weitere Zahlen nennt eine Studie, die der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) beauftragt hat. Der Schätzung liegt die Annahme zugrunde, dass 20 Prozent der Kläranlagen zwischen 10 000 und 150 000 EW aufgrund ihres Standorts ausbaupflichtig werden, das sind 547 Kläranlagen. Die Projektion der resultierenden Kosten berücksichtigt auch, dass die Kommunalabwasserrichtlinie einen gestaffelten Ausbau bis 2045 vorsieht und folglich nicht alle Kosten sofort entstehen. Da die Anzahl der ertüchtigten Anlagen erst nach und nach wachsen wird, fallen auch die resultierenden Kosten zu Beginn der Umsetzung moderat aus und steigen dann bis zum Ende des Umsetzungszeitraums auf ein jährliches Volumen von bis zu 860 Millionen Euro an. Danach laufen zunächst die Betriebskosten weiter, bevor erste Reinvestitionen anstehen dürften. Die Studie beleuchtet verschiedene Ansätze zur Kostenverteilung im Zeitverlauf. Erstellt wurde die Studie von Fichtner Management Consulting.

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20240710_004

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