Die Europäische Kommission hat die neuesten Berichte über den Zustand der Gewässer in der Europäischen Union veröffentlicht. Die Oberflächengewässerkörper in Deutschland weisen danach einen schlechten ökologischen und chemischen Zustand auf. Auch der chemische Zustand der Grundwasserkörper müsse verbessert werden, da mehr als ein Drittel der Gewässer aufgrund von Verschmutzung und übermäßiger Entnahme keinen guten chemischen Zustand erreichten. Zum Bewirtschaftungsplan für Flusseinzugsgebiete stellt der Bericht fest, dass Deutschland sich schwertut, die Ziele der Wasserrahmenrichtlinie zu erreichen.
Der Bericht empfiehlt daher, dass die Ziele der Wasserrahmenrichtlinie in Deutschland ehrgeiziger verfolgt werden, Ausnahmen besser begründet und die Verschmutzung angegangen werden sollten. Es brauche mehr Investitionen in die Wiederherstellung von Gewässern, naturbasierte Lösungen und faire Wasserpreise. Governance, Koordination und Datenzugang sollten verbessert werden. Klimawandel und Hochwasserrisiken müssen besser integriert werden, mit klaren Zeitplänen, Kosten-Nutzen-Analysen und einer stärkeren internationalen Zusammenarbeit.
Fazit: Deutschland müsse sich auf Investitionen in die Vorbeugung, Gewässersanierung und naturbasierte Lösungen konzentrieren und die Koordination zwischen den verschiedenen Verwaltungsebenen verstärken, um seine Umweltziele zu erreichen.
Ausführlicher Bericht und Download der Berichte der EU:
https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_25_342
https://germany.representation.ec.europa.eu/news/berichte-zu-gewasserschutz-und-hochwasserrisikomanagement-der-eu-deutsche-oberflachengewasser-keinem-2025-02-04_de
Webcode
20250207_004