Bund und Länder bringen das Simulationsmodell „Grundwassermodell Lausitz“ als länderübergreifendes Steuerungs-, Kontroll- und Bewertungsinstrument auf den Weg. Das Modell ist, so eine gemeinsame Pressemitteilung der Beteiligten, „ein entscheidender Schritt für ein strategisches Wassermanagement in der Lausitz. Es trägt wesentlich dazu bei, die Folgen des Braunkohleabbaus zu bewältigen und den Strukturwandel, auch unter den künftigen Anforderungen durch den Klimawandel zu unterstützen.“
Das Land Brandenburg, vertreten durch das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK), der Freistaat Sachsen, vertreten durch das Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMEKUL) und der Bund, vertreten durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) sowie das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) haben die Verwaltungsvereinbarung für die Durchführung des Projekts „Grundwassermodell Lausitz“ Anfang Januar 2024 unterzeichnet.
Das Projekt wird von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe koordiniert und vom Umweltbundesamt sowie den Fachbehörden des Landes Brandenburg und des Freistaates Sachsen fachlich begleitet. Insbesondere die staatlichen geologischen Dienste der involvierten Länder werden maßgeblich an der Bearbeitung mitwirken. Das Projektgebiet umfasst mehr als 5000 Quadratkilometer. Das Modell soll bis Ende 2027 fertig gestellt sein. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf rund neun Millionen Euro, die zu 70 Prozent vom Bund und zu 30 Prozent von den Ländern Brandenburg und Sachsen finanziert werden.
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20240112_004