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„Biobeton“ und biogene Baumaterialien mit Cyanobakterien

Fraunhofer-Forschende haben ein Verfahren entwickelt, bei dem biogene Baumaterialien auf Basis von Cyanobakterien entstehen. Diese vermehren sich in einer Nährlösung durch Fotosynthese. Werden Zusatz- und Füllstoffe wie Sand, Basalt oder nachwachsende Rohstoffe dazugegeben, bilden sich gesteinsartige feste Strukturen. Im Gegensatz zur klassischen Betonherstellung wird dabei kein Kohlenstoffdioxid emittiert, sondern im Material gebunden.

Unter der Projektleitung des Initiators und Ideengebers Dr. Matthias Ahlhelm erfolgen am Fraunhofer IKTS die Entwicklung von Materialien und Prozessen, die Auswahl möglicher Füll- und Bindestoffe sowie die Form- und Strukturgebung. Am Fraunhofer FEP wird unter Leitung von Dr. Ulla König die Kultivierung der Cyanobakterien, die komplementäre mikrobiologische Analytik sowie die Skalierung der zu gewinnenden Biomasseproduktion etabliert. Ein Ziel des Projekts „BioCarboBeton“ ist es, die möglichen Material- und Festigkeitseigenschaften der herzustellenden Festkörper zu bestimmen. Durch die gezielte Auswahl der Füllstoffe und die Steuerung der Prozess- und Mineralisierungsparameter lassen sich Produkte für unterschiedliche Anwendungsszenarien erzeugen.

Mineralisierter fester „Porenstein“ (Foto: Fraunhofer IKTS)

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20240704_008

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