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ANK-Modellvorhaben: Mehr Klimaschutz durch renaturierte Küstenmoore

Das im Bundesamt für Naturschutz (BfN) betreute Vorhaben „Moorklimaschutz an der Ostseeküste“ erhält für die Renaturierung von Küstenmooren an der Ostsee bis 2034 eine Förderung von rund 27 Millionen Euro aus dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) des Bundesumweltministeriums. Einen entsprechenden Fördercheck überreichte Bundesumweltministerin Steffi Lemke Anfang Oktober 2024. Das Projekt erhält zusätzliche Förderung durch das Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern. Ziel des Verbundprojekts der Ostseestiftung, der Universität Greifswald und des Leibniz-Institutes für Ostseeforschung Warnemünde ist es, rund 850 Hektar Küstenmoore zu renaturieren. Die Maßnahmen konzentrieren sich auf zwölf Küstenmoor-Abschnitte entlang der Küste Mecklenburg-Vorpommerns zwischen Rostock und der polnischen Ostseeküste. In den ersten Jahren werden die Restaurationsplanungen für alle Vorhabengebiete abgeschlossen.

Die ursprünglich etwa 40 000 Hektar Küstenmoore an der Küste Mecklenburg-Vorpommerns sind heute überwiegend eingedeicht, entwässert und werden intensiv genutzt. Das hat zur Folge, dass diese ehemaligen Moorflächen große Mengen klimaschädlicher Gase freisetzen, statt sie zu binden. Das Ziel der Verbundpartner ist es, zukünftig die klimaschädlichen Emissionen dieser Flächen um 15 000 bis 25 000 Tonnen Kohlendioxid-Äquivalente pro Jahr zu vermindern. Neben der erwarteten Klimaschutzwirkung werden auf den restaurierten Moorflächen Daten zu wichtigen Ökosystemleistungen wie Moorwachstum, Hochwasserschutz, Nährstoffrückhalt, Grundwasserneubildung und Biodiversitätszuwachs erfasst.

Projektsteckbrief:
https://www.bfn.de/projektsteckbriefe/moorklimaschutz-der-ostseekueste

Webcode

20241011_005

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