Das IKT - Institut für Unterirdische Infrastruktur (Gelsenkirchen) hat den 16. „Goldenen Kanaldeckel” verliehen. Der Preis hebt die Bedeutung der Kanalisation als grundlegende Infrastruktur hervor. Als Preisgelder sind für den dritten Platz 500 Euro, für den zweiten Platz 1000 Euro und für den ersten Platz 2000 Euro ausgeschrieben. Der 1. Platz ging an die Stadtentwässerungsbetriebe Köln (Lea Steyer) für das Projekt „Wasser-Risiko-Check”. Starkregen ist ein großes Problem für die Stadtentwässerung und Immobilienbesitzer. Eine Beratung der Bürger nach individuellen Gegebenheiten ist kaum möglich. In Köln wird jetzt ein internetbasiertes Beratungs-Tool genutzt, das automatisiert Bürger informiert und Maßnahmen zur Vorbeugung aufzeigt. Das Tool hat sich bewährt und wird auch in Duisburg, Mülheim und Essen eingesetzt. Mit dem 2. Platz wurde die Stadt Arnheim (Niederlande, vertreten durch Erik Laurentzen) ausgezeichnet für ihr Projekt „Bestandsaufnahme und Untersuchung der Abwasserdruckleitungen”. In Arnheim wurde jetzt eine systematische Strategie für den Umgang mit dem kompletten Druckentwässerungsnetz der Gemeinde entwickelt. Diese Strategie ist auch auf andere Kommunen übertragbar. Der 3. Platz ging an den Stadtbetrieb Abwasserbeseitigung Lünen (Michael Hartmann und Matthias Krölls) für das Projekt „Entwicklung und Umsetzung einer bedarfsgerechten Straßenablaufunterhaltung”. In Lünen ist eine Strategie zur bedarfsorientierten Reinigung von Straßenabläufen entwickelt worden. Eine Software berechnet dabei die Häufigkeit von Verschmutzungen und bestimmt die notwendigen Intervalle für die Reinigung.
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20231026_003