Workshop Flussgebietsmanagement: Klimafolgen für Gewässer
Die europäische Wasserrahmenrichtlinie gibt vor, dass sich bis 2027 alle Flüsse, Seen, Küstengewässer und das Grundwasser in einem guten Zustand befinden sollen. Es zeichnet sich jedoch ab, dass dieses Ziel in Deutschland nur für einen kleinen Teil der Wasserkörper eingehalten werden kann. Welche Rolle spielt in diesem Zusammenhang der Klimawandel? Der "Workshop Flussgebietsmanagement" der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) befasst sich mit den Klimafolgen für die Oberflächengewässer und mit Klimaanpassungsmaßnahmen beim Flussgebietsmanagement. Er steht unter dem Motto "Klimaanpassung als Herausforderung und Chance bei der Gewässerentwicklung" und findet am 22./23. November 2023 in Essen statt.
Der Workshop geht der Frage nach, inwieweit das Thema Klimaanpassung für Gewässer in verschiedenen politischen Agenden, zum Beispiel dem IPPC-Report und der Nationalen Wasserstrategie der Bundesregierung, berücksichtigt wird und ob die Vorgaben einen ausreichenden Rahmen für Umsetzungsmaßnahmen geben. Außerdem wirft er einen Blick darauf, wie sich der Klimawandel in den Gewässern bemerkbar macht und welche Veränderungen sich bei den aquatischen Lebensgemeinschaften zeigen. Ein weiterer Fokus liegt auf den Faktoren, die Klimaresilienz für Gewässer und Gewässerökologie verhinden oder verstärken. Vor allem die Biodiversität spielt hier eine Rolle.
Erstmalig wird es im Rahmen einer Postersession einen Erfahrungsausstausch zur Entwicklung und Umsetzung konkreter Wege zur Erhöhung der Klimaresilienz von Gewässern geben. Es geht auch um die Festlegung von Kriterien zur Auswahl passender Maßnahmen. Die Bedeutung landschaftlicher Elemente rund um die Gewässer wie Wälder, Auen und Beschattung wird ebenfalls thematisiert.
Bestandteil der Veranstaltung ist eine Podiumsdiskussion. Den Abschluss der Veranstaltung bildet eine "Offene Runde" mit dem Ziel der Formulierung eines Synthesepapiers.
Der Workshop Flussgebietsmanagement richtet sich an Führungskräfte wasserwirtschaftlicher Institutionen und Unternehmen und interessierte Fachleute anderer Bereiche. Es handelt sich um eine Gemeinschaftsveranstaltung mit dem Bund der Ingenieure für Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft und Kulturbau (BWK), der European Water Association (EWA), dem Institut zur Förderung der Wassergüte und Wassermengenwirtschaft (IFWW) und dem Zentrum für Wasser- und Umweltforschung (ZWU).
Die Teilnahmegebühr beträgt 810 Euro, DWA-Mitglieder zahlen 680 Euro.
Kontakt: Sabrina Prentzel, Telefon: 02242 872-116
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Anbieter: Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA)