Ein Forschungsteam der Westfälischen Hochschule hat in Zusammenarbeit mit dem Kreis Recklinghausen eine Software entwickelt, die auf Künstlicher Intelligenz basiert und vollautomatisiert versiegelte Flächen erkennen und klassifizieren kann. Diese Auswertungen sollen die Grundlage bilden, um im nächsten Schritt klimawirksame Maßnahmen für die Kreisstädte umzusetzen.
„adois” (Automatic Detection of Impervious Surfaces) heißt die Software des 2019 gegründeten Forschungsteams aus Prof. Dr. Christian Kuhlmann, Marius Maryniak und Alexander Roß. Ziel des vom Kreis Recklinghausen beauftragten Projekts war es, Versiegelungsflächen der kreiseigenen Liegenschaften automatisiert mittels Künstlicher Intelligenz (KI) zu erkennen und nach dem Grad der Versiegelung einzuteilen. Als Datengrundlage zum Trainieren und Testen der neuronalen Netze dienten dabei unterschiedliche Daten, darunter Luftbildaufnahmen, Satellitenbilder sowie kommunale Bestandsdaten. Weitere Informationen zum Anlernen der KI lieferten Emschergenossenschaft und Lippeverband (EG/LV), der Regionalverband Ruhr sowie die Stadt Bottrop.
Über einen Zeitraum von zwölf Monaten fütterten Kuhlmann und sein Team die Künstliche Intelligenz mit den vorliegenden Daten und entwickelten einen Algorithmus für die Klassifizierung der Flächen. Im März 2023 konnte das Forschungsteam mit „adois” eine einsatzfähige Software an den Kreis Recklinghausen übergeben. Trotz der großen zu verarbeitenden Datenmenge benötigt diese vergleichsweise wenig Rechenleistung. Die Software steht frei unter einer Open-Source-Lizenz zur Verfügung.
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