System zur Überwachung von Sperrbauwerken entwickelt
Die unter Wasser liegenden Teile von Sperrmauern und Dämmen wurden bislang nicht kontinuierlich überwacht. Um solche Bauwerke, die zur kritischen Infrastruktur gehören, besser zu schützen, haben die TH Köln und der Aggerverband gemeinsam mit weiteren Projektpartnern im Vorhaben „Talsperrensicherheit” (TalSich) ein automatisiertes System entwickelt. Dieses kann Gefahren und Schäden an Sperrbauwerken mithilfe von Sensornetzwerken, autonomen Robotern und künstlicher Intelligenz durchgehend erfassen.
Die von erarbeiteten technischen Lösungen umfassen Sonarköpfe, um Bewegungen zu erfassen, und Hydrophone, also Schallsensoren, zur Wahrnehmung von Geräuschen. Diese Sensoren sind in einem Netzwerk verbunden und können erfasste Ereignisse, also Position und Geschwindigkeit, an den Betreiber der Talsperre melden. Ein vom Projektteam weiterentwickelter Unterwasserroboter ist in der Lage, eine Route entlang der Mauer selbstständig abzufahren und Kameraaufnahmen anzufertigen. Bislang ist der Roboter unter Laborbedingungen gefahren - die Testfahrten an der Talsperre stehen noch aus. Darüber hinaus ist die Alpha-Version einer automatischen Analysesoftware entstanden.
Das Projekt „Talsperrensicherheit” (TalSich) wurde an der TH Köln von Prof. Dr. Christian Wolf vom :metabolon Insitut der TH Köln geleitet. Beteiligt innerhalb der Hochschule waren zudem Prof. Dr. Thomas Bartz-Beielstein vom Institut für Data Science, Engineering, and Analytics und Prof. Dr. Elena Algorri Guzman vom Institut für Automation & Industrial IT. Projektpartner waren der Aggerverband Gummersbach, der das Vorhaben koordiniert hat, die ATLAS GmbH aus Bremen, die ecoTech Umwelt-Meßsysteme GmbH aus Bonn und die HST Systemtechnik GmbH & Co. KG aus Meschede. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung über einen Zeitraum von zwei Jahren mit rund 950 000 Euro gefördert.
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