Rheinland-Pfalz ruft erste Warnstufe wegen hoher Gewässertemperaturen aus
In Rheinland-Pfalz musste Mitte Juli die erste Warnstufe wegen hoher Gewässertemperaturen ausgerufen werden. Am 20.07.2022 hat der Rhein in Mainz eine Tagesmitteltemperatur von 26 °C erreicht und damit die Handlungsstufe 1 „Phase verstärkter Beobachtung” des Handlungskonzeptes überschritten. Die Mitteltemperatur an der Mosel beträgt 25,4 °C, an Saar und Nahe jeweils 24,4 ° C. Ab einer Temperatur von 27 °C tritt die 2. Handlungsstufe des Konzeptes in Kraft. In der ersten Handlungsstufe werden von den Struktur- und Genehmigungsdirektionen alle bedeutenden rheinland-pfälzischen Wärmeeinleiter angeschrieben und aufgefordert, vorsorgliche Maßnahmen zu ergreifen. Solche Maßnahmen sind beispielsweise: Messung der Gewässertemperatur vor und nach der Einleitung von Kühlwasser sowie eine Prüfung, ob innerhalb des Betriebes andere Kühlmöglichkeiten genutzt werden können. In der zweiten (>27 °C), dritten (>28 °C) und vierten (>29 °C) Handlungsstufe verschärfen sich die Maßnahmen bis hin zu Produktionseinstellungen. In den vergangenen Jahren wurde die Stufe 2 (2019) und Stufe 3 (2018) ausgerufen, wonach einige Firmen für einige Wochen vor allem ihre Produktionen mit hohem Kühlwasserbedarf stark eingeschränkt und sämtliche alternativen Rückkühlmöglichkeiten genutzt haben. In 2020 betrug der höchste Tagesmittelwert des Rheins bei Mainz 25,9 °C, in 2021 23,6 °C. In diesen Jahren gab es jedoch eine vergleichsweise gute Abflusssituation im Rhein, so dass es nicht zu kritischen Einflüssen auf die Gewässerökologie kam.
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