Grüner Hochwasserschutz: EU-Projekt unterstreicht Bedeutung von Auen
Ein internationales Forschungskonsortium - gefördert von der EU - hat untersucht, welches Potenzial die Renaturierung von Auen entlang der Donau hat, um die Folgen von extremem Hochwasser zu mildern. Die Forschenden kommen anhand von fünf Pilotregionen zu dem Ergebnis, dass Auengebiete einen nachweisbaren Effekt haben, um die Spitzen von Fluten zu kappen und den Wasserabfluss zu verlagern.
Am Projekt „Danube Floodplain” haben 22 internationalen Projektpartnern aus Deutschland, Österreich, Bulgarien, Kroatien, der Tschechischen Republik, Ungarn, Rumänien, Serbien, der Slowakei und Slowenien als Anrainerstaaten im Einzugsgebiet der Donau mitgewirkt. Ihre Ergebnisse präsentierten die Beteiligten nun bei einer Online-Abschlusskonferenz.
Die Ergebnisse zeigen, dass eine Vergrößerung der Auenfläche die Wasserspeicherkapazität erhöht, während der Hochwasserspiegel sinkt. Die Wiederanbindung und Reaktivierung von Auengebieten hat einen nachweisbaren Effekt auf die Hochwasserspitzen und die Verlagerung des Wasserabflusses, was auch bei extremen Hochwassern eine abmildernde Wirkung hat. Die Wiederherstellungs- und Bewirtschaftungsmaßnahmen sollten auf der Grundlage der besonderen Merkmale der Pilotgebiete und der jeweiligen Aue ausgewählt werden. Die wiederhergestellten Auen bieten nicht nur der Öffentlichkeit, sondern auch der Landwirtschaft ein breiteres Spektrum an Ökosystemleistungen.
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