Der mit 10 000 Euro dotierte Bertha-Benz-Preis wurde am 21. September 2021 an Dr.-Ing. Alexandra Rommerskirchen verliehen. Sie hat im Rahmen ihrer Doktorarbeit ein neues Verfahren entwickelt, mit dem gelöste Salze aus dem Abwasser als Rohstoffe zurückgewonnen werden können. Über elektrische Felder und fließfähige Kohlenstoffelektroden werden die Salze dem Abwasser entzogen und anschließend konzentriert. Der FCDI-Prozess kann kontinuierlich betrieben werden, er ist hocheffizient, energiesparend und kostengünstig. „Continuos Flow-Electrode Capacitive Deionization (FCDI)” lautet der Titel ihrer Dissertation, die sie am Lehrstuhl für Chemische Verfahrenstechnik (AVT.CVT) der RWTH Aachen und dem DWI Leibniz-Institut für Interaktive Materialien erstellt hat.
Mit der Auszeichnung möchte die Daimler und Benz Stiftung ausdrücklich Frauen in ingenieurwissenschaftlichen Disziplinen ansprechen und in ihrer beruflichen Laufbahn unterstützen. Der Preis steht für Neugierde, Mut, Durchhaltevermögen und Pioniergeist im Sinne der Namensstifterin Bertha Benz, die im Jahr 1888 die weltweit erste Fernfahrt in einem Automobil unternahm.
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