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Studie zur Reduzierung von Röntgenkontrastmitteln in der Umwelt veröffentlicht

Die in der Medizin verwendeten iodhaltigen Röntgenkontrastmittel (RKMi) gelangen nahezu unverändert in Gewässer. Wie sich diese Menge reduzieren lässt, wurde in mehreren Pilotprojekten erforscht. Eine vom Fraunhofer ISI und von der IGES Gruppe durchgeführte Studie fasst deren Ergebnisse zusammen und gibt Empfehlungen für eine breitere Umsetzung. Die Studie, die von sieben Pharmaunternehmen finanziert und von einem unabhängigen Projektbeirat begleitet wurde, enthält eine Marktübersicht, schätzt die ökologischen Wirkungen und kreislaufwirtschaftlichen Chancen von Urin-Sammelmaßnahmen ab, bewertet Kosten und Wirtschaftlichkeit, stellt Erkenntnisse zur Integration in das Gesundheitssystem vor und zeigt auf, welche Herausforderungen es bei der Umsetzung gibt. Die Auswertungen zeigen, dass zwischen 25 und 30 Prozent der Patient*innen ohne größere Umstände bereit sind, in den ersten vier bis fünf Stunden nach der Untersuchung Urinbeutel zu nutzen, weil sie ein persönliches Interesse an Umweltthemen haben. So ließen sich bereits mehr als 100 Tonnen RKMi pro Jahr zurückhalten. Wird diese Maßnahme weitgehend in die Ablaufroutine integriert, ließen sich die Teilnahme und somit die zurückgehaltene Menge sogar noch deutlich steigern.

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20210903_004

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