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Bootsanstriche sollen Gewässer nicht mehr unnötig belasten

Die durch Bootsanstriche ausgelöste Belastung deutlich zu reduzieren, dies war das Ziel des Projektes „Minimierung von Umweltrisiken der Antifouling-Schiffsanstriche in Deutschland” an, das vom Umweltbundesamt (UBA) initiiert und vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) finanzierte wurde. Die Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) hat im Rahmen des Projekts unter anderem ein Werkzeug für die Risikoabschätzung bei der Produktzulassung von Antifouling-Anstrichen entwickelt: Mit Hilfe eines neuen Szenarios kann das UBA nun bei der Umwelt-Risikobewertung von Antifouling-Produkten die höchsten zu erwartenden Wirkstoffkonzentrationen für Sportboothäfen in deutschen Binnengewässern abschätzen. Außerdem hat die BfG zusammen mit dem UBA alle im Projekt gewonnenen Erkenntnisse in einem Leitfaden zum besseren Umgang mit Antifouling-Produkten zusammengefasst. Der Leitfaden enthält Informationen zu Antifouling und den Umweltrisiken, die durch Antifouling-Produkte entstehen. Wesentlicher Bestandteil ist dabei ein Maßnahmenkatalog. Hier werden zahlreiche Möglichkeiten vorgestellt, mit denen Bootsbesitzer Umweltrisiken durch biozidhaltige Antifouling-Produkte vermindern können. Darunter fallen zum Beispiel die Auswahl eines geeigneten, wenn möglich biozidfreien Produkts, die Gestaltung und Ausstattung des Arbeitsplatzes während der Bootswartung sowie das professionelle Auftragen und Entfernen der Antifouling-Beschichtung. Mit dem Projekt schlägt die BfG Lösungsansätze vor, mit denen alle beteiligten Akteure die Umweltrisiken bei der Verwendung biozidhaltiger Antifouling-Produkte so weit wie möglich minimieren können.

Webcode

20200526_001

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