Die Anzahl der an Süßwasser gebunden Insekten steigt. Dies zeigt eine Analyse weltweiter Langzeitstudien. In den letzten 30 Jahren stieg die Anzahl der süßwassergebundenen Insekten um 1,08 Prozent pro Jahr. Deutlich anders die Entwicklung bei den landlebenden Insekten, hier nimmt die Anzahl kontinuierlich ab. Sie sank im Schnitt um 0,92 Prozent pro Jahr, was einem Rückgang von 24 Prozent über 30 Jahre entspricht. Diesen durchschnittlichen, globalen Trends stehen aber unterschiedliche lokale Entwicklungen gegenüber, betonen Forscher des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv), der Universität Leipzig (UL) und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) auf Basis einer Meta-Analyse von Insektenbeständen. Ein internationales Forscherteam hat Daten aus 166 Langzeitstudien an weltweit 1676 Orten zusammengestellt, um Veränderungen der Insektenzahlen (Individuen, nicht Arten) zu untersuchen. Diese Daten wurden im Zeitraum zwischen 1925 und 2018 erhoben. Die komplexe Analyse offenbarte große Unterschiede in den lokalen Trends - selbst zwischen nahe gelegenen Orten. So gab es in Ländern mit vielen Langzeitstudien wie Deutschland, Großbritannien oder den USA sowohl Orte mit Rückgängen als auch Orte mit wenig Veränderungen oder sogar Zunahmen. Die Originalpublikation „Meta-analysis reveals declines in terrestrial but increases in freshwater insect abundances” ist im Wissenschaftsmagazin „Science” erschienen:
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