Spurenstoffagenda Erft: Diclofenac am häufigsten im Gewässer nachgewiesen
Das aufwendige Untersuchungsprogramm „Spurenstoffagenda Erft” zeigt, dass vor allem der als Schmerz- und Rheumamittel bekannte Wirkstoff Diclofenac aus den kommunalen Abwasseranlagen in die Gewässer gelangt. Die ebenfalls in der Studie des Erftverbandes untersuchten Leitparameter Carbamazepin (Schmerzmittel), Clarithromycin und Sulfamethoxazol (Antibiotika), Sotalol und Metoprolol (Betablocker) sowie Benzotriazol (Korrosionsschutz) blieben dagegen unauffällig. Die Studie zeigt auch, dass sich die Konzentration von Diclofenac bis zur Erftmündung um maximal 70 Prozent reduzieren lässt, wenn alle zehn untersuchten Kläranlagen mit einer vierten Reinigungsstufe nachgerüstet werden.
Insgesamt untersuchte der Erftverband 150 Stoffe - Arzneimittel, Röntgenkontrastmittel, Pestizide sowie deren Abbauprodukte - auf ihre Konzentration im gereinigten Abwasser sowie im Gewässer sowohl vor als auch hinter den Abläufen von zehn Kläranlagen.
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