56 Millionen Euro für Hochwasserschutz an der Günz
An der Günz inklusive ihrer Zuflüsse in Bayern werden rund 56 Millionen Euro in den Hochwasserschutz investiert. So soll ein Hochwasserschutz für ein 100-jährliches Hochwasserereignis erreicht werden. Nach Angaben des bayerischen Umweltministeriums wurde dabei der Klimawandel mit eingerechnet. Die Günz einschließlich ihrer Zuflüsse bildet das längste Bachsystem Bayerns. Bei einem 100-jährlichen Hochwasser beträgt das Schadenspotenzial dort rund 160 Millionen Euro. Dem wird mit insgesamt fünf Rückhaltebecken in Eldern bei Ottobeuren, Westerheim, Engetried, Sontheim sowie Frechenrieden mit einem Gesamtrückhaltevolumen von über acht Millionen Kubikmetern sowie weiteren Maßnahmen begegnet. In einer Bauzeit von zwei Jahren werden für das erste Hochwasserrückhaltebecken in Ottobeuren rund 800 Meter Dämme mit bis zu 8,5 Metern Höhe errichtet werden. Rund 1,6 Millionen Kubikmeter Hochwasserabfluss können dadurch zwischengespeichert werden. Die von der Maßnahme profitierenden Gemeinden haben sich zu einem Hochwasserschutz-Zweckverband zusammengeschlossen und unterhalten die Anlagen nach ihrer Fertigstellung für die nächsten 100 Jahre eigenverantwortlich.
Das Vorhaben ist Teil des Hochwasserschutzprogramms 2020plus, der größten wasserbaulichen Infrastrukturmaßnahme Bayerns. Insgesamt werden in diesem Rahmen rund 3,4 Milliarden Euro in den Hochwasserschutz investiert. Aktuell laufen in Bayern rund 250 Maßnahmen zum Schutz vor Hochwasser: vom kleinen Rückhaltebecken bis zum Großprojekt Hochwasserschutz entlang der Donau. Durch das Hochwasserschutzprojekt im Günztal wird insbesondere eine Maßnahme zum häufig geforderten Rückhalt in der Fläche realisiert.
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