Als Maßnahme gegen das Aussterben des heimischen Edelkrebses hat der Ruhrverband Ende Oktober 2017 2000 junge Edelkrebse in der Fürwiggetalsperre ausgesetzt. Vor allem die Verdrängung durch eingeschleppte Amerikanische Flusskrebse machen dem Edelkrebs sowie auch dem Steinkrebs zu schaffen. Die Neuankömmlinge übertragen die Krebspest, eine für europäische Flusskrebse tödliche Pilzinfektion, gegen die die amerikanischen Arten weitgehend resistent sind. Das Edelkrebsprojekt NRW hat sich zum Ziel gesetzt, die heimischen Flusskrebsbestände zu erhalten und zu schützen. Die jungen Krebse in der Fürwiggetalsperre sollen nun eine neue, gesunde Population gründen. Davon profitiert auch das Gewässer selbst - die Krebse verzehren von Laub bis zu toten Fischen so ziemlich alles an organischem Material und fungieren dadurch als eine Art Gesundheitspolizei. Ob die Ansiedlung in der Fürwiggetalsperre erfolgreich war, soll in den nächsten Jahren durch regelmäßige Zählungen überprüft werden.
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