Anzeige

Chinesische Teichmuschel bedroht einheimische Bestände

Das bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) warnt vor der Verbreitung der chinesischen Teichmuschel. Die ursprünglich in Südostasien beheimatete Chinesische Teichmuschel kommt mittlerweile auch häufiger in Bayern vor. Die invasive Art gefährdet nicht nur die einheimischen Muschelbestände, sondern auch die bedrohte Fischart Bitterling. Vermutlich gelangte die Chinesische Teichmuschel durch infizierte asiatische Fischarten in unsere Gewässer. Um die derzeitige Ausbreitung und Bestandsentwicklung in Bayern zu erfassen, sollen Fundorte mit einer Fotodokumentation der Muschel an die Muschelkoordinationsstelle Bayern gemeldet werden. Für Laien ist die Unterscheidung zu geschützten heimischen Muschelarten schwierig. Aufgefundene Muscheln sollten deshalb nach der Fotodokumentation zunächst möglichst ungestört am Fundort verbleiben. Nicht selten werden Chinesische Teichmuscheln auch als vermeintlich heimische Teichmuscheln verkauft. Das LfU empfiehlt daher, beim Muschelkauf für den eigenen Gartenteich auf die Herkunft der Muscheln zu achten. Im Zweifelsfall sollte auf den Kauf verzichtet werden.

Webcode

20170530_001

Zurück