Saarland und innogy SE wollen gemeinsam Aale schützen
Saarlands Minister für Umwelt und Verbraucherschutz, Reinhold Jost, und Hans Bünting, Vorstand Erneuerbare Energien bei innogy SE, haben am 16. September 2016 einen Vertrag zur Aalschutzkooperation an der (saarländischen) Saar unterzeichnet. Ziel ist es, Aale in der Saar gezielt mit Reusen abzufischen, um sie anschließend nach Linz wieder in den Rhein zu setzen. Von hier aus können die Tiere ungehindert von Turbinen in Wasserkraftwerken in Richtung ihrer Laichgebiete in der Sargassosee abwandern.
Die RWE-Tochter innogy finanziert die Aalschutzmaßnahmen an der Saar zunächst bis 2018 und unterstützt die projektbegleitende Arbeitsgruppe bei der Analyse der Projektergebnisse. Nach der erfolgreichen Erprobungsphase im Jahr 2015 intensiviert nun ein vierköpfiges Team des Fischereiverbandes Saar die Abfischaktionen zur Erhöhung der Fangmengen. In der aktuellen Abwanderungsphase sind täglich vier ehrenamtliche Kräfte des Fischereiverbandes Saar im Einsatz und fangen die Aale unterhalb der Staustufen ab.
Der Europäische Aal gehört zu den besonders gefährdeten Tierarten. Nach der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN (International Union for Conservation of Nature) ist er vom Aussterben bedroht. Um die Schädigung der Aale durch Turbinen in Wasserkraftwerken zu reduzieren, wurde auf Initiative des Ministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz des Saarlands im Jahr 2015 in Kooperation mit dem Fischereiverband Saar die Pilotphase für eine Aalschutzinitiative an der (saarländischen) Saar gestartet. Daran beteiligt sich nun auch innogy SE, die im saarländischen Teil der Saar vier Laufwasserkraftwerke betreibt. Der RWE-Konzern unterstützt bereits seit 20 Jahren den Aalschutz an der Mosel.
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