Der Lachs wird in Rheinland-Pfalz anscheinend wieder heimisch. Über 20 Jahre nach der ersten Wiederansiedlung wurden laut dem Umweltministerium des Landes Anfang August zum ersten Mal neun wild geborene Lachse im Moselgebiet gesichtet. In Rheinland-Pfalz werden seit 1994 im Rahmen des internationalen Wiederansiedlungsprojektes „Lachs 2020” regelmäßig junge Lachse an ausgewählten Gewässern ausgesetzt. Diese wandern dann ins Meer und kommen nach ein bis drei Jahren wieder an ihr Heimatgewässer zurück, um zu laichen. Ein wichtiges Ziel der Landesregierung ist es deshalb mit Hilfe der Aktion Blau Plus, die Flüsse und Bächen wieder in beide Richtungen für Fische durchgängig zu machen. Seit 1952 wurden keine Lachse mehr in der Mosel gefangen. Der Fluss wurde zu einer Schifffahrtsstraße mit 14 Staustufen ausgebaut und damit wandernden Fischen versperrt. Der Lachsbestand im Moseleinzugsgebiet erlosch mit dem Bau der Staustufe Koblenz. Im Moselzufluss Elzbach werden seit dem Jahr 2005 regelmäßig Lachse ausgesetzt. Im September 2011 wurde die Fischaufstiegsanlage an der Staustufe Koblenz eröffnet. Im März 2012 passierte dann der erste Lachs die neue Fischtreppe.
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