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Altmaier: keine Subventionierung von Pumpspeicherkraftwerken

Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) sieht derzeit keinen Bedarf für eine Subventionierung von Pumpspeicherkraftwerken. Es soll stattdessen versucht werden, solche Kraftwerke wirtschaftlich zu betreiben. Mittel- bis langfristig sehe er dabei durchaus einen Markt für Pumpspeicherkraftwerke, äußerte sich Altmaier in einem Interview mit der Badischen Zeitung. Gegenwärtig müssten sich die Betreiber aber umstellen. Zum Ausgleich von Mittagsspitzen sind Pumpspeicherkraftwerke aufgrund der mittlerweile installierten Solaranlagen für Altmaier kaum noch notwendig. Benötigt würden sie stattdessen eher im Winter. Das bisherige Fassungsvermögen sei aber eher gering ausgelegt und reiche nicht aus, um saisonale Schwankungen auszugleichen, führte Altmaier aus. Und Pumpspeicherkraftwerke sind für ihn nicht die einzige Möglichkeit der Stromspeicherung. Er sieht einen erheblichen Wettbewerbsdruck mit anderen Systemen. Pumpspeichwerke wiesen zwar mit Wirkungsgraden zwischen 60 und 80 Prozent die günstigste Bilanz auf. Andere Speicherformen versuchten aber, Boden gut zu machen. Vor allem die Power-to-Gas-Technologie, bei der mit temporär überschüssiger Wind- und Solarenergie Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff aufgespaltet wird, stuft Altmaier hier als interessant ein.

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20121102_002

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