Regierung: Keine Gefahr durch Eisenhydroxide im Trinkwasser aus der Spree
Die Verunreinigung der Spree durch Eisenhydroxide stellt keine Gefahr für das Trinkwasser dar. Das schreibt die Regierung in einer Antwort (Bundestags-Drucksache 17/10868) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen über die Wasserqualität der Spree. Hintergrund ist die Tatsache, dass der Braunkohlebergbau in der Lausitz „eine inzwischen nicht mehr zu übersehende Belastung der Spree mit Eisenhydroxid und Sulfat“ verursacht, heißt es in der Vorbemerkung der Fragesteller. In ihrer Antwort räumt die Regierung ein, dass Sulfat mit „herkömmlichen Aufbereitungsmethoden, wie sie auch in Berlin angewandt werden, nicht zu entfernen“, sei. Außerdem erklärt die Regierung, dass durch die sogenannte Verockerung der Spree, die durch die Anreicherung des Wassers mit Eisenhydroxid und Sulfat verursacht werde, die Lebensbedingungen von Flora und Fauna verschlechtert würden. Die Verdeckung des Bodenlückensystems durch Ocker bedeute einen Lebensraumverlust vieler wirbelloser Tiere und beeinflusse die Vegetation negativ. Auch die Landtagsfraktion der Grünen in Sachsen hatte eine Anfrage zu diesem Thema gestellt. Die Antwort der Landesregierung (Landtags-Drucksache 5/9979) stufen die Grünen aufgrund der darin genannten hohen Sulfatkonzentrationen als „besorgniserregend“ ein.
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