Mecklenburg -Vorpommern wirbt für naturnahen Umgang mit Niederschlagswasser
Mecklenburg-Vorpommern setzt verstärkt auf den naturnahen Umgang mit Niederschlagswasser. Mit der aktuell veröffentlichten Broschüre „Niederschlagwasser ableiten, oder…?“ will das Umweltministerium des Landes Entscheidungsträger bei Zweckverbänden, Straßenbaulastträgern, Gemeinden und Behörden sowie auch private Haus- und Grundstücksbesitzer für einen naturnahmen Umgang mit Niederschlagswasser gewinnen. Hintergrund ist unter anderem der Sommer 2011 mit zahlreichen Starkniederschlägen. Diese haben laut Landesumweltminister Till Backhaus gezeigt, welche Bedeutung einer ordnungsgemäßen Abwasserbeseitigung zukommt. Eine Kanalisation könne aus wirtschaftlichen Gründen aber nicht so ausgelegt werden, dass sie bei allen Starkregenereignissen einen absoluten Schutz vor Überflutung und Vernässung gewährleiste, betonte Backhaus bei der Vorstellung der neuen Broschüre. Auch könnten Kanalisation und Regenrückhaltebecken nur in dem Maße das Niederschlagswasserableiten, wie die angrenzenden Gewässer in der Lage seien, dieses aufzunehmen. Der Minimierung des abzuleitenden Niederschlagwassers durch verschiedenste Maßnahmen komme daher eine wichtige Rolle zu, so der Umweltminister weiter.
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