Neue Seen durch Gletscherschmelze – Chance für Tourismus und Wasserkraft
Die Gletscherschmelze führt in den Alpen nicht nur zu einer Veränderung des Abflussverhaltens der Flüsse. Es entstehen auch neue Seen. Allein in der Schweiz könnten sich nach einer aktuellen Studie des Bundesamtes für Umwelt 500 bis 600 neue Seen mit einer Gesamtoberfläche von 50 bis 60 km² bilden. Einige dieser Seen könnten dabei mehr als 100 m Tiefe und ein Volumen von über zehn Mio. m³ aufweisen, was einem Stausee mittlerer Größe entspreche, schreiben Forscher der Universitäten Bern und Zürich sowie der EPF Lausanne, die im Rahmen des Nationalen Forschungsprogramms „Nationale Wassernutzung“ die mögliche Seenbildung hinsichtlich der Chancen für Tourismus und Wasserkraftnutzung aber auch der Naturgefahren untersucht haben. Wesentliche Erkenntnis: Staudämme könnten die Gefahren von Schwall- oder Flutwellen mindern und gleichzeitig der Produktion von Wasserkraft dienen. Die touristische Attraktivität der Region würde aber geschmälert. Die Forscher empfehlen aufgrund dieses Interessenwiderspruchs integrative Studien für die einzelnen Seen.
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