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Runder Tisch zur Verbesserung der Grundwassersituation im Hessischen Ried

Mit einem Runden Tisch soll die Grundwasserproblematik im Hessischen Ried langfristig gelöst werden. Im Landratsamt Groß-Gerau fand Ende August die konstituierende Sitzung des „Runden Tisch zur Verbesserung der Grundwassersituation im Hessischen Ried“ statt. Der Runde Tisch soll vor allem die Ergebnisse der im vergangenen Jahr fertig gestellten Machbarkeitsstudie zur Wiederaufspiegelung des Grundwasserstandes in geschädigten Waldbeständen mit den unterschiedlichen Interessengruppierungen diskutieren und Lösungsansätze finden. Das Hessische Ried dient seit Jahrzehnten zur Trinkwasserversorgung von Südhessen. In Vergangenheit ist der Grundwasserspiegel dadurch deutlich gesunken, teilweise bis zu einer Tiefe von sechs m. Mittlerweile konnte der Grundwasserspiegel zwar wieder angehoben werden, die Bäume mit einer Wurzeltiefe von meist nur 2,5 m kommen an das Grundwasser trotzdem häufig noch nicht heran. Experten fordern aus diesem Grund Grundwasserstände zwischen 1,5 und 3,5 m. Dies hätte jedoch negative Folgen für zahlreiche Anwohner und ihre Häuser. Notwendig scheint ein komplexes Pumpensystem, um dem Wald genügend Wasser zu geben, die Siedlungen aber vor einem höheren Grundwasserstand zu schützen. Erste Gutachten gehen von Kosten in Höhe von 100 Mio. € aus.

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20120827_001

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