Gereinigtes Abwasser zur Bewässerung von Energieholzplantagen
Können ehemalige Rieselfelder für Energieholzplantagen genutzt werden? Ist die Bewässerung von Energieholzplantagen mit geklärtem Abwasser möglich? Können die Pflanzen dabei zur Sanierung des Bodens durch Schadstoffbindung beitragen? Diese Fragen möchte das zalf Leibnitz-Zentrum für Agrarlandforschung im Rahmen des Projektes ELaN beantworten. Ende August fiel der offizielle Startschuss für die Nutzung von ehemaligen Rieselfeldern der Berliner Wasserbetriebe für sogenannte Kurzumtriebsplantagen. Bereits seit Anfang Mai werden dort sehr trockene Versuchsflächen unterschiedlich stark aber bedarfsgerecht mit gereinigtem Abwasser des Klärwerks Wansdorf beregnet. In regelmäßigen Abständen messen die Wissenschaftler das Wachstum in den verschiedenen Bewässerungsstufen. Zudem kontrollieren die Wissenschaftler durch Grund- und Sickerwasseruntersuchungen, dass die Bewässerung mit Klarwasser aus dem Vorfluter des Klärwerks keine negativen Auswirkungen auf die Grundwasserleiter unterhalb der Pflanzen hat. Eine Bewässerungssteuerung und Feuchtefühler im Boden sollen dabei sicherstellen, dass nicht mehr Wasser auf der Fläche ausgebracht wird, als die Weiden, Pappeln, Erlen und Robinien aufnehmen können. In einigen Jahren soll das Holz dann auf Inhaltsstoffe untersucht werden, um festzustellen, ob die Pflanzen durch Schadstoffbindung zur Bodensanierung des Bodens beitragen können.
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