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BMBF-Verbundprojekt „EXPOVAL“ zur Erweiterung von deutschen Bemessungsansätzen für andere Klimazonen gestartet

Die in Deutschland bewährten Bemessungsalgorithmen für Abwasseranlagen sind ausgerichtet auf die hier vorherrschenden Randbedingungen. Für Anwendungen im Ausland ist daher häufig eine Anpassung der Bemessungsansätze notwendig – insbesondere an die dortigen klimatischen Verhältnisse. Zu diesem Zweck fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Förderschwerpunkts „Nachhaltiges Wassermanagement“ (NaWaM) das Verbundprojekt „Exportorientierte Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet Abwasser – Validierung an technischen Anlagen (EXPOVAL)“ mit einer Zuwendung von 7,5 Millionen Euro (Gesamtkosten: 9,7 Millionen Euro). Das Projekt zielt auf die Anpassung der bestehenden Bemessungsvorschriften, insbesondere an höhere und niedrigere Abwassertemperaturen sowie erhöhte Salzgehalte ab. Die Untersuchungsschwerpunkte liegen auf Verfahren der kommunalen Abwasserreinigung wie Belebungsverfahren, einschließlich Druckbelüftungssystemen, Tropfkörperverfahren, Anaerobverfahren und Abwasserteichen. Weitere Untersuchungen behandeln die Abwasserdesinfektion und die Verwertung bzw. Behandlung der Klärschlämme. Das Projekt unterstützt eine bessere Positionierung deutscher Anbieter beim weltweiten Export von Abwassertechnologien. In dem über vier Jahre laufenden Verbundvorhaben sind sechs deutsche Universitäten und elf Industriepartner eingebunden. Die wissenschaftlich-technische Projektbegleitung und Gesamtkoordination obliegt der Emscher Gesellschaft für Wassertechnik mbH, Prof. Dr.-Ing. Holger Scheer. Unterstützt wird die Gesamtkoordination durch die beiden wissenschaftlichen Subkoordinatoren an der TU Darmstadt, Prof. Dr.-Ing. Peter Cornel, und der Universität Hannover, Prof. Dr.-Ing. Karl-Heinz Rosenwinkel.

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20120816_002

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