Hochwasserkarten sind für den normalen Bürger häufig nur schwer verständlich und beschränken sich vor allem auf materielle Schäden. Zudem werden die Endnutzer bei der Erstellung der Karten nicht mit einbezogen und lokales Wissen nicht integriert. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher aus verschiedenen europäischen Ländern bei einer Analyse von Hochwasserkarten für Deutschland, Österreich, Großbritannien und Frankreich im Rahmen des Forschungsprojektes RISK MAP. Aus der Analyse leiten die Wissenschaftler verschiedene Empfehlung für die Erstellung von Hochwasserkarten ab. So sollen die Karteninhalte und die Kartendarstellung stärker auf die spezifischen Bedürfnisse der unterschiedlichen Endnutzer zugeschnitten werden. Bisher sind die Karten beispielsweise stark an der Planung von langfristigen Hochwasserschutzmaßnahmen orientiert. Im Interesse der Bevölkerung steht hingegen mehr eine leicht verständliche Gefahrenkarte. Auch bei der Visualisierung zeigen die unterschiedlichen Nutzergruppen differierende Anforderungen. Gefragt sind bei der Bevölkerung hier ereignisspezifische Karten mit einer intuitiv verständlichen Farbgebung und Symbolik.
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