Klimaerwärmung lässt Burgunderblutalge verstärkt in Seen wachsen
Die mit der Klimaänderung verbundene Erwärmung von Seen gefährdet die Erfolge der Seensanierungen der letzten Jahre. Zu diesem Ergebnis kommt eine jetzt in „Natural Climate Change“ veröffentlichte Studie der Universität Zürich. Die Forscher haben dafür Daten des Zürichsees der letzten 40 Jahre analysiert. Dabei haben sie festgestellt, dass das Cyanobakterium Planktothrix rubescens, besser bekannt als Burgunderblutalge, in den letzten 40 Jahren immer dichtere Blüten ausbildet. Als Grund hierfür sehen die Forscher die Klimaerwärmung, so liegen die derzeitigen Temperaturwerte der Wasseroberfläche zwischen 0,6 und 1,2 Grad Celsius über dem 40-Jahresmittel. Normalerweise erfolgt im Frühjahr eine natürliche Kontrolle des Algenwachstums. Intensive Winde führen zu einer Durchmischung des Oberflächen- mit dem Tiefenwasser, bei einer vollständigen Durchmischung sterben viele Cyanobakterien ab, da sie dem hohen Druck in der Tiefe des Sees nicht standhalten können. Aufgrund der warmen Winter hat sich in den letzten Jahren der See aber nur noch unvollständig durchmischt, der Temperaturunterschied zwischen Oberfläche und Tiefe stellt eine zu große physikalische Barriere.
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