Rheinanlieger haben gut zehn Milliarden Euro in den Hochwasserschutz investiert
Die Staaten im Rheineinzugsgebiet haben in den letzten 15 Jahren 10,3 Milliarden Euro in den Ausbau des Hochwasserschutzes am Rhein investiert. Unter anderem wurden damit unterhalb von Basel 69 Millionen m³ Rückhalteraum für Hochwasser geschaffen. Dies geht aus der Anfang Juli von der Internationalen Kommission zum Schutz des Rheins (IKSR) veröffentlichten Bilanz zur Umsetzung des Aktionsplans Hochwasser bis 2010 vor. Insgesamt stehen damit im Hochwasserfall entlang des Rheins unterhalb von Basel Rückhalteräume mit einer Gesamtkapazität von 229 Millionen m³ Wasser zur Verfügung. Mit den Maßnahmen wurden durch Deichrückverlegungen und Vorlandvertiefungen im Rheindelta rund 55 km² früheres Überschwemmungsgebiet zurückgewonnen. Dazu kommen Renaturierungen an Nebenflüssen und kleineren Gewässern im Einzugsgebiet. Die Arbeiten zum Schutz des Hochwassers am Rhein sind damit nach Einschätzung der IKSR aber noch nicht abgeschlossen. Neuere Untersuchungen zeigten, dass auch nach der Realisierung weiterer bis 2020 und danach vorgesehener Maßnahmen nicht alle 1998 gesteckten Ziele vollständig erreicht seien. Weitere Konzepte für die Hochwasserrisikovorsorge seien auszuarbeiten, so die IKSR bei der Vorstellung der Bilanz.
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