Sachsen: Länge des Kanalnetzes seit 1991 mehr als verdoppelt
Das Leitungsnetz der sächsischen Kanalisation erstreckte sich 2010 über eine Gesamtlänge von rund 26 333 Kilometern. Damit entfielen auf jeden an die öffentliche Abwasserentsorgung angeschlossenen Einwohner Sachsens rund sieben Meter des Kanalnetzes. Wie das Statistische Landesamt am 11. Juli 2012 mitteilt, wurden seit 1991 rund 58 Prozent (rund 15 208 Kilometer) der Kanalisation neu gebaut oder grundlegend saniert. Allein seit 2007 kamen 1434 Kilometer hinzu. Schwerpunktmäßig wurde in Sachsen weiterhin das Trennsystem ausgebaut. Über eine Länge von rund 16 379 Kilometern wurden Schmutz- und Regenwasser bereits getrennt abgeleitet. Damit erhöhte sich der dem Trennsystem zugeordnete Anteil auf 62 Prozent. Zu Beginn der Datenerhebung (1991) betrug die Länge des Kanalnetzes in Sachsen lediglich rund 11 213 Kilometer, und der Anteil des Trennsystems lag bei unter einem Drittel. Im Verlauf des Kanalnetzes befanden sich insgesamt 2968 Regenentlastungsanlagen, über die Zuflussmengen im Kanalnetz reguliert werden können. So verfügten die 852 Regenrückhalte- und Staubecken über ein Speichervolumen von rund 1,39 Millionen Kubikmetern. 557 Regenüberlaufbecken und 143 Regenklärbecken boten ein weiteres Fassungsvermögen von 404 200 Kubikmetern. 1416 Regenüberläufe ohne Stauraum dienten dazu, den kritischen Mischwasserabfluss im Kanalnetz weiterzuleiten. 2010 waren in Sachsen 3 762 434 Einwohner an die öffentliche Kanalisation angeschlossen. Der Anschlussgrad betrug somit 90,6 Prozent. 1991 lag er noch bei 78,4 Prozent.
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