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Unkonventionelle Abwasser-Lösung für abgelegenes Vereinshaus

Der sächsische Umweltminister Frank Kupfer hat am 30. Juni 2012 die Abwasseranlage der „Latzhütte“ bei Königstein (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) feierlich in Betrieb genommen. Das Vereinshaus des Bergfreunde Latzhütte Königstein e. V. ist seit Anfang Mai 2012 über eine 220 Meter lange Druckgefälleleitung mit dem Abwassernetz der Stadt Königstein verbunden. Die Latzhütte steht am Rande des sogenannten „Latz“, einer der Festung Königstein vorgelagerten kleinen Ebene, ca. 100 Meter über der Stadt Königstein. Ende 2007 erhielt der Verein den Bescheid, dass die Hütte nicht an die öffentliche Kanalisation der Stadt Königstein angeschlossen wird und das Abwasser dezentral mit einer Kleinkläranlage entsorgt werden muss. Diese Variante erwies sich für den Verein jedoch als unwirtschaftlich. Die Mitglieder konzentrierten ihre Bemühungen von da an auf eine 220 Meter lange Druckgefälleleitung. Sie holten die erforderlichen Genehmigungen ein und sammelten durch den Verkauf von Stifterbriefen (ein Meter Rohr für 100 Euro) Geld für den Bau der Leitung. Einen Stifterbrief erwarb im November 2011 auch Umweltminister Kupfer. Im März 2012 begannen die Arbeiten, seit Anfang Mai arbeitet die Pumpe der Leitung.

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20120702_001

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