Auswirkungen des geplanten Donau-Ausbaus auf die Auenlandschaft an der Isarmündung
Die Wasser- und Schifffahrtsdirektion Süd lässt im Rahmen des geplanten Donau-Ausbaus in Niederbayern instationäre Bodenwassermodelle vom Isarmündungsgebiet und dem angrenzenden Naturschutzgebiet Staatshaufen erstellen. Diese Modelle machen den Zusammenhang zwischen dem Grundwasser, der Feuchtigkeit des Auelehms und der Vegetation deutlich und untersuchen, wie sich ein Ausbau der Donau auswirken würde.
Unter der Regie der Friedrich-Schiller-Universität Jena werden die Feuchtigkeitsverhältnisse im Boden ermittelt. Ergebnis: Der anstehende Boden, der sogenannte Auelehm, ist in den Auen an der Donau sehr dicht, er bremst aufsteigendes Grundwasser. Deshalb werden im Rahmen der EU-Studie erstmals die Bodenfeuchte und die zeitlichen Verzögerungen, die instationären Effekte, untersucht. Die Universität Jena hat hierfür eigens neue Berechnungsmodelle entwickelt.
Anders ist es beim Grundwasser: In den donaunahen Auebereichen fließt es in einer durchschnittlich fünf Meter mächtigen Kiesschicht. Diese ist vergleichsweise durchlässig und bewirkt einen raschen Austausch (ohne wesentliche zeitliche Verzögerung) des Grundwassers mit dem Donauwasser. Die Grundwasserverhältnisse und -veränderungen werden deshalb im Rahmen der EU-Studie für das gesamte Untersuchungsgebiet wie gewohnt mit einem stationären, also zeitunabhängigen, Grundwassermodell ermittelt – mit fünf für die Ökologie wichtigen Abflüssen wie zum Beispiel dem im extrem trockenen Sommer 2003.
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