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Forschungsprojekt zum Baden in der Ruhr

Welche Krankheitserreger Badende in der Ruhr erwarten müssen und ob unter bestimmten Bedingungen sicheres Baden möglich ist, untersuchen der Ruhrverband (Essen) und das Wasserforschungsinstitut IWW (Mülheim an der Ruhr) mit acht weiteren Partnern in einem dreijährigen Forschungsprojekt. Die Ruhr ist in den letzten Jahrzehnten zwar immer sauberer geworden. Dennoch ist Baden wegen hygienischer Bedenken verboten. Krankheitserreger gelangen aus verschiedenen Quellen in die Ruhr – Kot von Wasservögeln, Gülleabschwemmung von Feldern, Kläranlagen-Abläufe und Regenüberläufe –, und deshalb ist das Baden entlang der Ruhr fast durchgängig verboten, wie auch an allen größeren Flüssen in Deutschland und Europa. Bei stabilem Sommerwetter und mittlerem Abfluss werden nach Angaben des Ruhrverbands an bestimmten Stellen in der Ruhr schon heute die Grenzwerte der EU-Badegewässer-Richtlinie unterschritten – allerdings nur bis zum nächsten Gewitter oder bis zum nächsten Hochwasser. In dem Forschungsprojekt sollen neben Bakterien auch Viren und protozoische Parasiten genauso sorgfältig beachtet. Das Verbundvorhaben läuft über drei Jahre und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

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20120125_001

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