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Thüringen unterstützt Kommunen bei Renaturierung der Gewässer

In Erfurt hat am 23. Januar 2012 die Auftaktveranstaltung „Aktion Fluss – kommunal“ stattgefunden. Mit der „Aktion Fluss“ will das Thüringer Umweltministerium unter anderem bis 2015 die Europäische Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) umsetzen: lebendige, naturnahe Flüsse und Bäche herstellen und gleichzeitig die Wasserqualität erhöhen. Im Rahmen dessen werden Gewässer vernetzt, natürliche Flussläufe wiederhergestellt, Fischtreppen gebaut oder die Abwasserentsorgung ausgebaut. In die Aktion maßgeblich mit eingebunden sind die Thüringer Kommunen oder von ihnen gegründete Zweckverbände. Denn ihnen obliegen Unterhaltung und Pflege kleiner und mittlerer Gewässer (Gewässer zweiter Ordnung), die in Thüringen die Mehrzahl bilden. Der Freistaat unterstützt die Kommunen mit Beratung und einer Investitionsförderung bei Projekten nach der Wasserrahmenrichtlinie. Hier übernimmt das Land bis zu 70 Prozent der Investitionskosten. Der Freistaat selbst unterhält die großen Gewässer, die Gewässer erster Ordnung. Für die Umgestaltung der Fließgewässer erster und zweiter Ordnung werden pro Jahr voraussichtlich rund 15 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Zudem schließen der Freistaat Thüringen und der DWA-Landesverband Sachsen/Thüringen einen Vertrag, der allen Kommunen die kostenlose Teilnahme an einer der vier regionalen Gewässernachbarschaften (Werra, Unstrut-Leine, Unstrut-Ilm und Obere Saale-Weiße Elster) mit fachkundigen Obleuten und Lehrern ermöglicht.

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20120123_002

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