435 000 Euro für Forschungsprojekt zu Hochwasserkonflikten
Mit 435 000 Euro fördert die Klaus Tschira Stiftung (Heidelberg) das auf drei Jahre angelegte Forschungsvorhaben „Historische und rezente Hochwasserkonflikte an Rhein, Elbe und Donau im Spannungsfeld zwischen Naturwissenschaft, Technik und Sozialökologie“ der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. In dem Projekt sollen historische, gegenwärtige und vorhergesagte Wasserkonfliktpotenziale analysiert und verglichen werden. Der Schwerpunkt liegt auf der Hochwasserproblematik an den drei großen Flüssen Mitteleuropas, Rhein, Elbe und Donau. Aus der Analyse des Wassermanagements „vor der eigenen Haustür“ erhofft sich die Akademie Lösungsansätze für globale Konflikte, die bei der Nutzung begrenzter Wasserressourcen entstehen. Der Präsident der Heidelberger Akademie, Prof. Hermann H. Hahn, begrüßt deshalb besonders die geplante fachübergreifende Zusammenarbeit von Natur-, Ingenieur- und Kulturwissenschaftlern. Die Arbeit beginnt im Januar 2012 mit der Einrichtung einer Forschungsstelle in Stuttgart. Forschungsstellenleiter wird Prof. Dr.-Ing. Rainer Helmig sein, Professor für Hydromechanik und Hydrosystemmodellierung an der Universität Stuttgart. Die Forschungsarbeit wird von einer Kommission der Akademie begleitet werden, deren Vorsitz Prof. Dr. Dr. Franz-Josef Brüggemeier, Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Freiburg, übernehmen wird.
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