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Emscher-Umbau: Vertragsunterzeichnung

Die Emschergenossenschaft hat im Rahmen des Projekts „Emscher-Umbau“ nach einer europaweiten Ausschreibung einen Auftrag über rund 420 Millionen Euro an Wayss & Freytag Ingenieurbau vergeben. Dabei handelt es sich um das größte Einzelprojekt im Rahmen des Emscher-Umbaus und die entscheidende Voraussetzung für die Modernisierung der wasserwirtschaftlichen Infrastruktur in der Emscher-Region: den Bau des Abwasserkanals Emscher auf einer Gesamtlänge von 35 Kilometern von Dortmund nach Bottrop. Bereits im Frühjahr startet der Kanalbau gleichzeitig an mehreren Stellen entlang der Emscher zwischen Dortmund und Bottrop. Fünf Jahre lang soll gebaut werden. Ein weiterer kleinerer Teilabschnitt (3,5 Kilometer) in Bottrop-Süd befindet sich bereits seit dem Herbst 2011 im Bau. Der Abwasserkanal Emscher wird in einer Tiefe von 10 bis 40 Metern liegen, rund 20 000 Rohrsegmente mit Durchmessern bis zu 2,80 Meter werden verlegt. 136 Schachtbauwerke und Baugruben sind für die Erstellung des Kanals notwendig. Dieser längste Bauabschnitt vom Nettebach in Dortmund bis zum Klärwerk Emscher-Mitte ist das größte Einzelprojekt, das die Emschergenossenschaft jemals beauftragt hat – mit dem höchsten Investitionsvolumen überhaupt im Rahmen des Emscher-Umbaus. Zuvor hatte der Genossenschaftsrat der Emschergenossenschaft in einer Sondersitzung der Auftragsvergabe zugestimmt. Der Emscher-Umbau begann 1992 und soll 2020 abgeschlossen sein. Investiert werden in dieses wohl größte Infrastruktur-Projekt der Region insgesamt 4,5 Milliarden Euro.

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20120120_001

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