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Thüringen: Mehr als 30 Millionen Euro für Hochwasserschutz sowie Gewässerunterhaltung und -entwicklung

Der Freistaat Thüringen investierte 2011 rund 31,6 Millionen Euro in den Hochwasserschutz, die Unterhaltung der Gewässer und die naturnahe Gewässerentwicklung. Dies teilte das Landesumweltministerium am 3. Januar 2012 mit. Dabei wurden 15,8 Millionen Euro für knapp 90 Hochwasserschutzprojekte an Gewässern erster Ordnung eingesetzt. Dazu zählen auch die vorbereitenden Arbeiten zur Umsetzung der Hochwasserrisikomanagementrichtlinie. Von den Gesamtinvestitionskosten flossen ca. 2,7 Millionen Euro als Förderanteil des Landes in weitere ca. 20 Projekte an den Gewässern zweiter Ordnung. Damit unterstützt der Freistaat den kommunalen Hochwasserschutz. Als eines der derzeit bedeutenden Projekte ist der Hochwasserschutz in Nordhausen, Ortsteil Sundhausen, zu nennen. Dort wurde mit einem Investitionsvolumen von ca. 5,5 Millionen Euro ein potenzieller Schaden von ca. 41 Millionen Euro verhindert. Dieses Projekt konnte nach nur zweijähriger Bauzeit in 2011 fertig gestellt werden. Aufgrund der Schäden aus dem Frühjahrshochwasser 2011 galt neben der Unterhaltung auch der Schadensbeseitigung besonderes Augenmerk. Neben klassischen Unterhaltungsaufgaben an den Fließgewässern (wie zum Beispiel Bauwerks- und Ufersicherungen) wurden einschließlich der Schadensbeseitigung ca. 5,6 Millionen Euro an den Gewässern erster Ordnung eingesetzt. Dennoch werden auch im Jahr 2012 noch weitere Investitionen in die Schadensbeseitigung erforderlich werden. Für die Unterhaltung der Talsperren Thüringens wurden zudem etwa 3,7 Millionen Euro verausgabt. Besonderes Augenmerk galt 2011 der naturnahen Gewässerentwicklung. Hier wurden insgesamt knapp 6,5 Millionen Euro in etwa 120 Einzelprojekten bzw. Untersuchungen (zum Beispiel Renaturierung der Gera im Stadtgebiet Erfurt, Maßnahmen zur Herstellung der Durchgängigkeit an Apfelstädt, Ilm und Gera) investiert. Dazu zählen auch mehr als 30 kommunale Projekte, die vom Land gefördert werden. Die Finanzierung der Projekte erfolgte durch Europäische, Bundes- und Landesmittel.

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20120109_001

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