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Pilotprojekt HAMBURG WATER Cycle in der Jenfelder Au dreifach gefördert

Das von der Stadt Hamburg geplante Neubauprojekt „Jenfelder Au“ wird für die Umsetzung des „Hamburg Water Cycles“, einem innovativen Konzept zur Abwasserentsorgung, von nun an gleich dreifach gefördert. Neben Mitteln aus dem EU-Life+-Programm erhält das Projekt Fördergelder des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) sowie des Bundeministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi). Damit steht dem Bau des Hamburg Water Cycles in der Jenfelder Au nach Mitteilung von Hamburg Wasser nichts mehr im Wege. Hinter dem Hamburg Water Cycle verbirgt sich ein Entwässerungskonzept, das eine getrennte Ableitung von Toilettenabwasser (Schwarzwasser) und sonstigem häuslichen Abwasser (Grauwasser) vorsieht. Das Grauwasser soll energiesparend dezentral behandelt werden. Das Schwarzwasser wird mit Vakuumtechnik konzentriert erfasst und in einer Biogasanlage gemeinsam mit weiteren organischen Abfällen behandelt. Das dabei produzierte Biogas wird in einem Block-Heizkraftwerk in Elektrizität und Wärme umgewandelt. Aus den Reststoffen der Biogasanlage (Gärresten) können hochwertige Produkte zur Bodenverbesserung und Düngung hergestellt werden. Wissenschaftlich begleitet wird das Bauvorhaben von dem BMBF-geförderten Verbundprojekt „Demonstrationsvorhaben Stadtquartier Jenfelder Au – Die Kopplung von regenerativer Energiegewinnung mit innovativer Stadtentwässerung (kurz KREIS)“. Insgesamt sind an dem Verbundprojekt sechs wissenschaftliche Einrichtungen und vier Praxispartner beteiligt, die in den nächsten drei Jahren das Energie- und Entwässerungskonzept Hamburg Water Cycle in der Jenfelder Au umsetzen. Die Förderung aus dem europäischen Life+-Programm bezieht sich auf Planung, Bau und Inbetriebnahme der neuen Infrastruktur für das Quartier. Die einjährige Förderung des BMWi unterstützt Hamburg Wasser bei der Weiterentwicklung des Konzepts zur energetischen Optimierung.

Webcode

20111123_013

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