Berlin: 200 Millionen Euro Investitionen für Klärwerk Schönerlinde
Rund 200 Millionen Euro wollen die Berliner Wasserbetriebe im Klärwerk Schönerlinde bis 2025 investieren. Erstes Vorhaben beim Ausbau des Klärwerks ist der Bau eines Mischwasserspeichers mit einem Volumen von 40 000 Kubikmetern. Er dient der Sicherung der Reinigungsergebnisse bei Starkregen. Ab 2020 wird das Werk, in dem die Abwässer von rund 750 000 Menschen aus Berlin und Brandenburg geklärt werden, mit einer zusätzlichen Reinigungsstufe für Spurenstoffe ausgerüstet. Dabei handelt es sich nach Angaben der Berliner Wasserbetriebe um die erste Ozonierungsanlage in einer Kläranlage dieser Größe in Deutschland. In Schönerlinde entstehen außerdem eine Flockungsfiltration und eine Prozesswasserbehandlungsanlage zur weiteren Minimierung der Phosphor- und Stickstoffkonzentrationen. Außerdem entstehen zwei zusätzliche Blockheizkraftwerke, ein neuer Ablauf sowie eine Abluftbehandlung mit Bio- und Chemowäscher zur Geruchs- und Belastungsreduzierung.
Die Grundlagen für die in Schönerlinde zur Anwendung kommende Spurenstoffentfernung hat das Unternehmen im Forschungsprojekt ASKURIS zusammen mit der TU Berlin selbst erforscht. Im Projekt AquaNES wird aktuell ebenfalls mit Wissenschaftspartnern untersucht, wie sich die Spurenstoffentfernung nach der Ozonierung noch effizienter verbessern lässt.
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